Armenien 24 |
Spitak (früher Amamth bzw. Amamlu, russisch Спита́к) ist eine Stadt im Norden Armeniens in der Provinz Lori. Am 7. Dezember 1988 wurde die Stadt durch ein Erdbeben der Stärke 6,8 zerstört, 25000 Menschen starben. Da die Stadt auf zwei tektonischen Platten lag und die Bedrohung durch Erdbeben dort allgegenwärtig war, wurde die zerstörte Stadt aufgegeben und an einer etwas anderen Position neu aufgebaut. Im Jahr 2009 lebten 18.885 Menschen in der Stadt, manche immer noch in Behelfswohnungen.
Die Bergbau- und Industriestadt
Alaverdi
liegt nah an der Grenze zu Georgien ist eines der industriellen Zentren
Armeniens. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als das Gebiet dem russischen Reich
einverleibt worden war, wurden viele Bergleute aus Griechenland geholt.
Bald wurde fast ein Viertel des russischen Kupfers in Alaverdi gefördert. Während der
sowjetischen Zeit erhielt die Stadt ihr heutiges 'sozialistisches' Aussehen. Bei
unserem Besuch vermittelte die Stadt einen trostlosen Eindruck (es war
allerdings regnerisch und nebelig). Sie ist in die Schlucht des Debed-Flusses
hineingebaut, in der auch die einzige Bahnlinie und eine der wichtigsten Straßen
zwischen Armenien und Georgien verlaufen. Die Kupferhütte sah sehr
heruntergekommen aus und war wohl zu dem Zeitpunkt auch nicht in Betrieb. Heute
hat die Stadt noch ca. 13000 Einwohner (1989 noch 26300).
In der Stadt gibt es eine alte Brücke aus dem 12. Jahrhundert über den
Debed-Fluss, weitere Sehenswürdigkeiten sind die Klöster Sanahin und
Haghpat in der näheren Umgebung.
Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Spitak und http://en.wikipedia.org/wiki/Alaverdi
Satellitenfoto: Google Earth
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