Quirlung des Milchozeans:
Die Geschichte erzählt,
wie die Götter (die Devas) und die Dämonen (die Asuras) in den ersten
Welttagen ihren endlos andauernden Krieg unterbrachen, um zusammen die
kosmische See zu quirlen. Sie wollten so Amrita, das Elixier der
Unsterblichkeit, zurückgewinnen, welches neben vielen weiteren
Kostbarkeiten in einer Großen Flut verloren gegangen war.
Als Quirl benutzten sie den Berg Meru, den Dreh- und Angelpunkt der
Welt, der am unteren Ende auf einer riesigen Schildkröte gelagert war
und am oberen Ende vom Gott Vishnu stabilisiert wurde. Die kosmische
Schlange Vasuki wurde um den Berg gewunden und die Devas auf der einen
Seite, die Asuras auf der anderen zogen abwechselnd je ein Ende der
Schlange, so dass sich der Berg Meru hin und her um seine eigene Achse
drehte. Nachdem sie etwa ein Jahrtausend an ihrem Werk gearbeitet
hatten, begann sich der Milchozean zu verfestigen, und aus der Tiefe der
Milch erhob sich ein sonderbares Sortiment von dreizehn
Personifikationen und Symbolen. Unter den ersten Gestalten waren der
goldene Sonnenvogel Garuda und der milchweiße Elefant Airavata. Als
letzter erhob sich der Arzt der Götter, der Lehrer des Ayurveda,
Dhanvantari. In seiner Hand hielt er den Mond, der das Elixier der
Unsterblichkeit enthielt.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Airavata |