Kambodscha 63


Der Süden Kambodschas

Südlich von Phnom Penh besuchte ich die Städte Kampong Saom (Sihanoukville), Kampot und die Umgebung von Takeo (Takev).

1994 gab es dort z.T. noch heftige Kämpfe mit den Roten Khmer, und das Reisen dorthin war nicht ganz unproblematisch. Zum Glück erfuhr ich erst später genaueres. Ich zitiere aus meiner Vorbemerkung:

Auf der Straße von Phnom Penh nach Kampong Soam (Sihanoukville) fuhr mein Fahrer mit wahnsinniger Geschwindigkeit (120-130, für die Straßenverhältnisse eigentlich unmöglich). Als ich ihn bat, langsamer zu fahren, erklärte er mir nach einigem Zögern, dass hier immer wieder Banditen auftauchten und Autos ausraubten. Erst später erfuhr ich, dass diese Banditen Rote Khmer waren. Außerdem warf mein Guide hin und wieder buchstäblich Geld aus dem Fenster - das wäre für die Soldaten, die die Straße bewachten.

 

Als wir am 13.7. nach Kampot fahren wollten, war unsere Fahrt bei Phumi Chhuk zu Ende: Reguläre Armee und Rote Khmer lieferten sich bereits seit 4 Stunden ein Gefecht. Man hörte deutlich Schießen und Geschützdonner. Schleunigst entfernten wir uns von diesem Ort. Erst später erfuhr ich, dass etwa zur gleichen Zeit 3 Touristen aus einem Zug von Phnom Penh nach Sihanoukville von den Roten Khmer entführt und später ermordet worden waren. Vermutlich hing dieses Gefecht noch mit diesem Ereignis zusammen.


Kambodscha 63

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