Bau der Kirche Mariä Himmelfahrt 17 |
Auflegen der Altarplatte am 2.10.1953
Der Altartisch wurde aus Anröchter Sandstein gefertigt. Am 2.10.1953 wurde die schwere Platte auf den Sockel aufgelegt. Am 10.April 1954 schrieb Dr. Reinhold in der Westfalenpost:
".....In diesem groß aufgerichteten Chorraum der Mescheder Marienkirche steht der schlichte Altar mit seiner mächtigen Mensa aus grünem Anröchter Sandstein in einer packenden Eindringlichkeit. Kein Altaraufbau, keine Predella, keine sonstigen Zierarten umgeben diesen ,,Golgothafelsen'', dem aber doch die höchste Würde zukommt, der in der Konsekration des Bischofs einem Flammenberg glich und der, überschwemmt mit heiligem Oel, das Reliquiengrab mit den Reliquien der hl. Märtyrer Castus und Restitutus und der jungen Heiligen aus Mittel·Italien, Maria Goretti , der Heldin und Märtyrerin ihrer Jugendreinheit, aufgenommen hat. Ein Altartisch, wie wir ihn finden, als die Kirche aus den Katakomben emporstieg in die ernst-schönen Hallen ihres siegreichen himmlischen Königs. Diese Wesensverwandtschaft über den gewaltigen Zeitenbogen eines Jahrtausends ist wohl kein Zufall, sondern ist sicherlich auch geistesgeschichtlich begründet....."
Der Taufstein stammt noch aus der Notkirche. Dazu Franz-Josef Grumpe in dem Interview mit Hans-Joachim Basse:
"...Ich erinnere mich dankbar an Paul Schlinkert. Es besaß einen Trecker. Mit diesem Fahrzeug tuckerten wir nach Paderborn und holten aus einem Betrieb den letzten Taufstein, ebenso eine aus fünf Registern bestehende Orgel. Der Taufstein steht noch heute in der Taufkapelle der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt...."
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