Burma 11


Yangon: Shwedagon Pagode

Yangon: Zedi (Stupa) der Shwedagon Pagode Yangon: Zedi (Stupa) der Shwedagon Pagode Yangon: Zedi (Stupa) der Shwedagon Pagode
Der goldene Zedi (Stupa) ist das von weitem sichtbare Wahrzeichen. In ihm sollen sich die 8 Haare Buddhas befinden.
Yangon: Zedi (Stupa) der Shwedagon Pagode Yangon: Zedi (Stupa) der Shwedagon Pagode Yangon: Zedi (Stupa) der Shwedagon Pagode

Mit Stupa war in uralten Zeiten der Erdhügel gemeint, der über den Überresten einer toten Person errichtet wurde (aus dem Sanskrit stup: aufhäufen, ansammeln). Dieser Hügel hatte die Form einer Halbkugel und war meist aus Erde oder auch aus Stein gemacht: die Inder setzten einen Stab in den Mittelpunkt der Halbkugel und beerdigten die Gebeine unter ihm. Der Stab wurde als Verbindung zum Zentrum des Universums angesehen, welches alle Energie sammelte und die Geburt allen Lebens beeinflusste. Die (Halb-)Kugel als Symbol für Vollständigkeit zeigte die Balance von Energie im Universum, wurde zum Symbol des Universums.
Diese Idee wurde vom Buddhismus übernommen. In der Mahaparinibbana-Sutra wird erwähnt, daß vier Personenkreise würdig genug sind, einen solchen Grabhügel zu erhalten: Ein Vollendeter, ein Heiliger, „vollkommen Erwachter“ (also ein historischer Buddha - Samma-Sambuddha), ein „einzeln Erwachter“ (also ein Buddha, der allerdings nicht das Dharma predigt - Pacceka-Buddha), ein Jünger des Vollendeten und ein Kaiserkönig (Chakravartin - Universeller Monarch).
In nur wenigen Jahrhunderten entwickelte sich der schlichte Grabhügel zu der Grundform der heutigen Stupas, der Stupa von Sanchi (Zentral-Indien). Bereits hier sind die vier Grundelemente zu erkennen: eine quadratische Plattform als Basis, das halbkugelige Kuppelgewölbe, eine Reliquien-Kammer, die Spitze, oft auch durch einen stilisierten Schirm ersetzt, die mit einer „Krone“, einem „Juwel“ (welches oft wörtlich zu nehmen ist) abgeschlossen ist. Diese vier Elemente stehen für die Elemente des Buddhismus: den Sangha (Basis), das Dhamma (die Kugel), den Buddha (die Reliquienkammer, die Spitze) und das Nibbana (das Juwel).
Aus dem Stupa entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte in Sri Lanka die Dagoba, in Thailand wurde daraus wiederum die Chedi weiterentwickelt. Daraus ergab sich in Laos der That. Die nördliche Entwicklungslinie zeigt in Tibet den Chörten, im chinesischen Raum den Ta und in Ostasien die Pagode. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Stupa)

 
Yangon: Shwedagon Pagode - Bodhi-Baum Yangon: Shwedagon Pagode - Blätter des Bodhi-Baums Yangon: Shwedagon Pagode - Blätter des Bodhi-Baums

Man erzählte mir, dass die Form eines Stupas von der Form des Blattes eines Bodhi-Baumes herstammte. Unter  einem Bodhi-Baum sitzend soll Siddhartha Gautama Erleuchtung (Sanskrit: Bodhi) erlangt haben, wodurch er zum 'Buddha' (Erleuchteter) wurde.


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