Java habe ich zwei Mal
besucht: 1996 auf einer Gruppenreise, auf der ich meine ersten
Indonesien-Erfahrungen sammeln konnte, dann im Jahr 2000 mit meinem Freund
Leo und Auto.
Während ich 1996 mich nur einige Tage in Jakarta und Yogyakarta nebst
Umgebung (Borobodur, Prambanan) aufhielt, konnte ich 2000 das Gebiet für ca.
3 Wochen erkunden.
Dieser Bericht folgt in etwa der Reise
von 2000 von Ost nach West. Dazu werde ich die Bilder von 1996 mischen.
Wir starteten in Bali, nahmen die Fähre
von Gilimanuk nach Ketapang, besuchten den Baluran-Nationalpark im äußersten
Nordwesten Javas; frühmorgens waren wir im Fischerhafen Muncar an der
Ostküste, von dort ging es in den Bromo-Tengger-Semeru-Nationalpark. Wir
erlebten dort den Sonnenaufgang am Mt. Bromo, einem aktiven Vulkan. Über
Trowulan, der alten Hauptstadt des Majapahit-Reiches erreichten wir
Surakarta/Solo, neben Yogyakarta ein Zentrum javanischer Kultur und
diejenige Stadt, in der die alten höfischen Traditionen noch am stärksten
fortwirken.
Von hier war es nicht mehr weit bis
Yogyakarta, ein altes Sultanat, zeitweise zwischen 1945 und 1949 sogar
Hauptstadt Indonesiens, Zentrum der Batikherstellung und besonders bekannt
durch die größten Sehenswürdigkeiten Javas: Borobudur, eine weltberühmte
eindrucksvolle buddhistische Tempelanlage, Prambanan, ein großer
hinduistischer Tempelbereich, aber auch der Merapi, ein sehr aktiver Vulkan.
Über das Dieng-Plateau mit
hinduistischen Tempeln und vulkanischen Aktivitäten in Zentraljava
erreichten wir den Badeort Pangandaran an der Südküste (der im Juli 2006
durch einen Tsunami stark zerstört wurde).
Die nächsten Stationen waren Bandung
(in Kolonialzeiten war Bandung wegen seines europäischen Ambiente und seiner
Kultur als „Paris von Java“ bekannt. Bandung teilt mit Miami seine tropische
Art-Deco-Architektur aus den 1920ern) und Bogor (bekannt durch seinen
weltberühmten Botanischen Garten).
Jakarta, die Hauptstadt Indonesiens,
habe ich nur 1996 gesehen, 2000 verzichteten wir auf einen Besuch. Über
Cirebon (alter Sultanspalast) und der Hafenstadt Semarang ging es weiter
entlang der Küste Richtung Surabaya. Wir umgingen diesen Stadt-Moloch und
fuhren lieber südlich in die Berge nach Tretes am Fuß des über 3000 m hohen
Vulkans Welirang. Über Pasuran - Probolinggo - Situbondo erreichten wir
wieder in Ketapang die Fähre nach Bali.