Sulawesi 99 |
Pflügen mit dem "eisernen Wasserbüffel" | Reis wird zunächst auf kleinen Flächen vorgezogen und erst später in die richtigen Felder eingepflanzt. Hier wird das Pflanzen vorbereitet. | Auf dem Weg zum Dumoga-Bone-Nationalpark |
Der Dumoga-Bone-Nationalpark (jetzt: Bogani Nani Wartabone Nationalpark) ist ein kaum bewohntes und unzugängliches Gebiet in der Nähe von Gorontalo. Hier leben Maleos oder Hammerhühner, (Macrocephalon maleo), die auf Sulawesi endemisch sind. Hammerhühnrt gehören zur Gruppe der Megapoden oder Thermometerhühner. Sie betreiben keine Brutpflege, sondern graben ihre recht großen Eier ein und überlassen den Brutvorgang natürlichen Wärmequellen wie vulkanischen Aktivitäten oder der Sonne. Die Küken sind vom ersten Tag an völlig selbständig. Ich hatte das Glück, einige dieser sehr scheuen Tiere zu sehen und - leider etwas unscharf - zu fotografieren. |
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Bruthöhlen des Maleo; hier wird Wärme vulkanischen Ursprungs genutzt | ||
Im Dschungel wachsen sehr stachelige Rotangpalmen (Calamus), bei uns besser als "Rattan" und "Peddigrohr" bekannt. |
Ein kleines Erlebnis am Rande: Unterkunft fand ich im Park selbst. 1985 wurden für ein Forschungsprojekt "Wallace" Gebäude für Wissenschaftler und Studenten gebaut. In der Nacht wurde ich von einem Kribbeln auf meinem Bauch geweckt. Beim Licht meiner Taschenlampe entdeckte ich den Grund: Tausende winziger Termiten hatten ihre Straße quer durch mein Bett gewählt, ich lag da wohl etwas im Weg. Zum Glück gab es etwas weiter entfernt ein zweites Bett, das ich dann für den Rest der Nacht vorzog.