Das Burzenland (rumänisch Ţara Bârsei,
ungarisch Barcaság) ist ein historisches Gebiet im Südosten Siebenbürgens (heute
in Rumänien), mit Braşov (dt. Kronstadt) als wichtigster Stadt. Nach dem Exodus
der Siebenbürger Sachsen im 20. Jahrhundert hat es seine kulturelle Bedeutung
weitgehend verloren.
Geographisch stellt das Burzenland eine Binnensenke innerhalb des Karpatenbogens
dar und wird ungefähr von den Orten Feldioara (Marienburg) im Norden, Râşnov
(Rosenau) im Südwesten und Prejmer (Tartlau) im Südosten begrenzt. Benannt ist
es nach dem Bach Bârsa (dt. Burzen), der in den Olt mündet.
Im Jahr 1211 wurde das Burzenland vom ungarischen König Andreas II. als
Siedlungsgebiet an den Deutschen Ritterorden gegeben, der dort mehrere Burgen
errichtete. Nach nur 14 Jahren wurde der Orden jedoch wieder vertrieben, nachdem
er geplant hatte, in dem Gebiet einen - von Ungarn unabhängigen - Ordensstaat
aufzubauen.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Burzenland