Prejmer (dt. Tartlau, ung. Prázsmár) ist ein Ort im Burzenland im Südosten Siebenbürgens in Rumänien. Besonderheit ist die sehr gut restaurierte Kirchenburg, welche von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. (wikipedia)
Quelle und weitere Informationen: http://www.burzenland.de/tartlau.html :
"Tartlau (rumänisch Prejmer, ungarisch
Prázsmár) ist die östlichste deutsche Siedlung in Siebenbürgen,
18 Kilometer nordöstlich von Kronstadt entfernt, 519 Meter ü.M.
Der Hattert umfaßt 8.177 Hektar, dazu 3.037 Hektar Wald in der
Bosau.
Die Gründung erfolgte in den Jahren 1212/1213 (Urkundenbuch I.).
Gleich nach der Besiedlung (vor 1225) beginnt der Ritterorden
mit dem Bau der Kreuzkirche, nach dem Vorbild der Kreuzkirche in
Jerusalem. Nach Vertreibung des Ordens wird die Kirche von den
deutschen Siedlern im Stile der spätstaufischen Gotik des
Rheinlandes vollendet.
Die Kirche zeigt im Grundriß die Form des gleicharmigen Kreuzes.
Erst in den Jahren 1512-1515 wird das Längsschiff verlängert, so
daß die heutige Form des Grundrisses - die eines ungleicharmigen
Kreuzes - entsteht. Im Laufe der Jahrhunderte werden Kirche und
Kirchenburg oft renoviert. Der Flügelaltar stammt aus dem Jahr
1450.
Die Wehranlage stammt ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert, wurde
dann in der Türkenzeit verstärkt und mit Flankierungstürmen
versehen. Die heutige Form erhielt die Wehrmauer im 16./17.
Jahrhundert. Der innere Bering hat eine Höhe von 12 bis 14 m, an
der Basis ist die Mauer 5 m breit. Im Inneren wurden
Früchtekammern in vier Etagen angelegt, der Wehrgang ist ganz
überdacht.
Der Marktort Tartlau befindet sich an exponierter Stelle, dem
Bosaupaß vorgelagert, einem den östlichen Eindringlichen
wohlbekannten Einfallstor nach Siebenbürgen.
Fünfzigmal wurde Tartlau von Mongolen, Tataren, Türken, Kosaken,
Moldauern u.a. zerstört und durch den Fleiß seiner Bewohner
immer wieder aufgebaut......."