Die "Sixtinische Kapelle des Ostens"
Textquelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Vorone%C5%A3 :
Das Kloster Voroneţ (rum. Mănăstirea Voroneţ) liegt in Rumänien nahe der Stadt Gura Humorului im Dorf Voroneţ. Die innerhalb der Klostermauern liegende Kirche Sfântul Gheorghe („Heiliger Georg“) wurde 1993 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die übrigen Klosterbauten sind nicht mehr vorhanden.
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Geschichte
Stefan der Große baute einer Legende nach das Kloster Voroneţ zur Erinnerung an
den Sieg in der Schlacht von Vaslui. Die berühmte Klosterkirche des Heiligen
Georg wurde im Dreikonchenstil in der Zeit vom 26. Mai bis zum 14. September
1488 errichtet. Erst im Jahr 1547 - während der Herrschaft von Stefans Sohn
Petru Rares - wurde das Vordach hinzugefügt und die bereits zu Baubeginn
vorgesehene Bemalung der Kirchenaußenmauern, unter der Aufsicht des Bischofs
Grigore Roscas, dessen Gebeine dort begraben liegen, zuendegeführt.
Fresken
Wegen der exzellenten Fresken wird die Kirche auch "Sixtinische Kapelle des
Ostens" genannt. An der gesamten Westaußenwand des Gebäudes befindet sich die
Darstellung des Jüngsten Gerichts. Die Malereien an der Südseite stellen den
"Stammbaum Jesses" dar. Wettereinflüsse haben die Nordseite am stärksten
beschädigt. Auf dieser Seite sind Adam und Eva im Paradies sowie der
Akathistos-Hymnos abgebildet. Auf der östlichen Seite befinden sich Märtyrer,
Apostel und Heilige, die sich anbetend der Muttergottes mit dem Jesuskind
zuwenden. Eine Besonderheit der "Heiligen Hierarchien" in Voroneţ ist, dass auch
die Philosophen des Altertums wie Aristoteles, Platon, Sokrates und andere
vertreten sind. Die besonderes schönen mittelalterlichen Malereien und die
farbliche Gestaltung, das sogenannte „Voroneţ-Blau“, sind einmalig in der
religiösen moldauischen Malerei.
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