Vietnam 77: Nord-Vietnam


Übersicht Nord-Vietnam

Nordvietnam ist geprägt von Gebirgen und dem Einzugsgebiet und Delta des Roten Flusses.

Das Yunnan-Hochland: Gebirgslandschaft im Norden des Landes, wo Vietnam an China grenzt und wo sich mit dem Phan-xi-păng (3.144 m) auch der höchste Berg befindet. Diese Region ist Siedlungsgebiet von vielen ethnischen Minderheiten, wobei die Stadt Sa Pa am Fuße des Phan-xi-păng die meisten Touristen anzieht.

Delta des Roten Flusses: diese fruchtbare Gegend rund um die Hauptstadt Hà Nội erstreckt sich bis zum Golf von Tonkin (Bắc Bộ). Hier sind die Kalksteinfelsen um Ninh Binh, südlich von Hà Nội, und die Halong-Bucht, östlich von Hà Nội gelegen, Touristenattraktionen. (nach WIKIPEDIA)

Quelle: Microsoft Encarta Weltatlas

 


Für mich war Nord-Vietnam der interessanteste Teil des Landes. Die bemerkenswerte Altstadt Hanois, die Halong-Bucht, das Bergland mit den vielen Minderheiten-Völkern - einfach atemberaubend. Daher kam ich auch dreimal hierhin: 1991, 1992 und 1993. Es war allerdings 1991 und 1992 noch nicht ganz so einfach, im Land herumzureisen. Der Tourismus steckte noch in den Anfängen, die vietnamesische Bürokratie verlangte für jeden Ort außerhalb der 'üblichen' Ziele besondere Genehmigungen, die z.T. nur in Hanoi zu bekommen waren. Mein Guide Ot von Vietnam-Tourist, der damaligen einzigen Reiseorganisation, versuchte aber alle meine Wünsche zu erfüllen und bekam auch meistens die Genehmigungen. So war ich vermutlich einer der ersten Touristen, die 1992 das Gebiet nördlich von Dien Bien Phu und an der chinesischen Grenze besuchen durften. Manche Einheimische  dort hatten wohl noch nie einen Europäer gesehen.  In einem Dorf kamen die Bewohner zunächst neugierig an die Straße, um zu sehen, wer da mit einem Auto kam. Als ich ausstieg, gab es großes Erstaunen, und die meisten Menschen liefen z.T. schreiend davon und waren verschwunden.  In dem Ort Sa Pa, der heute als das Touristenziel im Norden überall angepriesen wird, war ich neben einem Franzosen der einzige Tourist und wurde von den Hmong, Dao, Thai u.a., die dort zum berühmten Markt kamen, argwöhnisch und ängstlich betrachtet. Im folgenden Jahr (1993) war das Reisen einfacher geworden, man benötigte keine Genehmigungen mehr, und in Sa Pa fingen die Einheimischen an, ihren Schmuck und ihre Kleidung an Touristen zu verkaufen.

Die Virtuelle Reise beginnt in Hanoi, führt ins Delta des Roten Flusses nach Halong, dann geht es nach Dien Bien Phu, Lai Chau, Sa Pa, dann nach Cao Bang und Lang Son an der chinesischen Grenze.


 

Startseite