Sumatra 19 |
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Den Tobasee erreichte ich auf zwei unterschiedlichen Wegen: Im April von Medan aus über Berastagi, im Juli von Aceh kommend über Sidikalang. |
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Bildquelle: Google Earth |
Der Tobasee, indonesisch: Danau
Toba, ist ein etwa 100 km langer und 30 km breiter See im Norden der
indonesischen Insel Sumatra. Der Tobasee liegt zirka 176 km südlich der
Inselhauptstadt Medan und ist mit einer Oberfläche von 1.103 km² der größte
Vulkansee der Erde. Im Tobasee liegt die Insel Samosir, ein
Hauptsiedlungsgebiet der Batak. |
Darauf folgte eine enorme Abkühlung des Weltklimas um bis zu 15° Celsius, der sogenannte vulkanische Winter. Der Ausbruch sorgte vermutlich für die 1.000 kältesten Jahre der Würm-Eiszeit.
Es gibt Hinweise aus der Analyse der menschlichen mitochondrischen DNA, dass
der Zeitpunkt der Katastrophe zu einer Dezimierung der damals lebenden
frühen Menschen (Homo sapiens) auf höchstens ca. 15.000 Individuen führte.
Vermutlich brachte der Ausbruch des Toba die Menschheit an den Rand des
Aussterbens. Die Überlebenden der Katastrophe dürften sich fast
ausschließlich in Afrika, in der Nähe des Äquators befunden haben, während
die Bevölkerung in Europa und Asien durch den Rückgang der
Sommertemperaturen eliminiert wurde. Fest steht allerdings, dass der in
Europa und Asien lebende Neandertaler diese Naturkatastrophe ebenfalls
überlebte und erst viel später ausstarb. |
Erste Blicke auf den Toba-See | ||
Toba-See mit Insel Samosir; der See ist bis zu 450 m tief |