Vietnam 7: Saigon - Ho-Chi-Minh-Stadt |
Die Straßen wurden 1991 nur von wenigen Autos befahren: Es gab einige Taxis, Lastwagen, offizielle Behördenfahrzeuge, aber so gut wie keine Privatwagen. Der Verkehr wurde bestimmt von Rad- und Motorradfahrern und Cyclos, den Fahrradrikschas. Daher wirkten die im schachbrettartigen Grundriss angelegten Boulevards und Straßen sehr großzügig, viele Straßen waren mit Bäumen bestanden. Nichtsdestotrotz war der Verkehr chaotisch und haarsträubend für (europäische) Fußgänger, und am Anfang war es mir kaum möglich, eine Straße zu überqueren: Ein ununterbrochener Strom von Zweirädern fuhr an mir vorbei, ohne dass sie einmal anhielten. Fußgängerüberwege gab es nicht. So beobachtete ich die Einheimischen: Sie gingen einfach los, und die Räder fuhren um sie herum. Ich machte es dann genau so, und es klappte! Nur stehen bleiben durfte man nicht! Ich hatte mich hinterher so an diese Art der Straßenüberquerung gewöhnt, dass ich das nach meiner Rückkehr auch in Deutschland probierte. Das funktionierte aber nicht, es wurde nur laut gehupt und geschimpft.
Viele der Fotos sind aus einem Cyclo aufgenommen. Die Fahrradrikschas waren die preiswerteste und interessanteste Art die Stadt zu erkunden. Viele der Cyclo-Fahrer konnten etwas englisch oder hatten in der DDR Deutsch gelernt.
© Hans-Peter Grumpe |
Bilder mit * wurden 2021 hinzugefügt