Kalimantan 6

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Dayak-Frau mit Enkelin in Long Bagun

Die Dayak

Dayak ist eine Sammelbezeichnung für die Ur-Bevölkerung Borneos. Es gibt mehrere Hauptgruppen und Untergruppen (s.u.).

Im Bild ist die Frau des Homestay-Besitzers in Long Bagun mit ihrem Enkelkind. Auffällig sind die Tätowierungen auf den Händen. Ein weiteres Schönheitsideal bei einigen Dayak-Gruppen sind/waren lange Ohrläppchen, die durch entsprechend schwere Ohrgehänge manchmal bis auf die Schultern reichten. Viele Frauen - wie auch diese - lassen sich heute ihre Ohrläppchen verkürzen.

 


Aus Wikipedia:

(http://de.wikipedia.org/wiki/Dayak)
Die Sprache der Dayak gehört zu der indonesischen Sprachgruppe. Die Dayak leben traditionell in Langhäusern, die sie vornehmlich in Flussnähe in Pfahlbauweise errichten. Früher waren einige Dayak-Völker als Kopfjäger gefürchtet, da sie aus religiösen Gründen die Schädel getöteter Feinde behielten und in ihren Langhäusern zur Schau stellten.

Ursprünglich waren die meisten Dayak Animisten. Die heutige religiöse Situation ist geprägt von der Politik der Zentralregierung, nur die vom Islam gedulteten sogenanten "Buchreligionen" zu tolerieren. Infolgedessen geben die Dayak, die nicht zum Islam oder zum Christentum konvertiert sind, Kaharingan als ihre Religion an, die offiziell als Variante des Hinduismus angesehen wird, aber in der Tradition des ursprünglichen Animusmus der Dayak steht.

Durch Missionierung sind heute etwa 60 % der Dayak Christen, und 30 % Muslime.

Die Dayak lassen sich in mehrere Volksguppen einteilen, die sich jeweils durch Sprache, Lebenssweise und andere Merkmale unterscheiden:
  • Penan - teilweise noch traditionell nomadisch lebend
  • Iban oder auch Sea Dayak - früher gefürchtete Kopfjäger, die Brandrodungsfeldbau betrieben. 
  • Bidayuh oder auch Land Dayak 
  • Melanau - Fischer in Zentralsarawak 
  • Punan 
  • Kayan 
  • Kelabit 
  • Kenyah 

Diese Volksgruppen kann man noch in über 400 weitere Sub-Ethnien aufteilen, die sich nur durch Details voneinander unterscheiden.

Die Vorfahren (Proto-Malaien) der Dayak besiedelten, aus dem südchinesischen Raum kommend, Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. die malaiische Halbinsel und Borneo.