Kalimantan 1 |
(Quelle: Microsoft Encarta Weltatlas)
Kalimantan besuchte ich in den Jahren 2004 und 2005.
Während ich 2004 hauptsächlich Ost-Kalimantan (Mahakam-Fluss) und Süd-Kalimantan erkundete, bereiste ich im Juli 2005 Süd- und Zentral-Kalimantan.
Überall war der Rückgang des Regenwaldes drastisch zu spüren, starke Zerstörungen durch rücksichtslose Kohleförderung wurden besonders an der Ostküste um Batulicin sichtbar. Aber auch im ältesten Nationalpark Tanjung Puting dringen Öl-Plantagen und Goldwäscherei in größerem Stil bis unmittelbar an den Rand des Parks vor und schränken den Lebensraum der Orang Utans und Nasenaffen immer mehr ein.
(Quelle der Karte: Microsoft Encarta Weltatlas)
Quelle: http://de.wikipedia.org:
Borneo,
das in Indonesien Kalimantan genannt wird, ist die drittgrößte Insel
der Welt (nach Grönland und Neuguinea). Sie liegt inmitten des Indonesischen
Archipels.
Daten
Fläche: 743.122 km²
Einwohner: 15.721.384(Januar 2005)
Einwohnerdichte: 16 E./km²
Landschaft
Die Küste der Insel ist durch Mangrovensümpfe relativ unzugänglich, woraus
auch die schwache Besiedlung resultiert. Selbst die Flüsse sind infolge der
Aufschüttungen vom Meer her nicht zugänglich. Die Oberfläche ist wenig
gegliedert. Weite Teile sind mit dichtem Urwald bewachsen. Es gibt eine lange
Bergkette, die vom Nordende der Insel, dem Kap Sampanmangio, bis zu ihrer
nordwestlichen Spitze, dem Kap Datu, erstreckt. Eine zentrale Massenerhebung mit
mehreren Gebirgsgruppen, die von Niederungen umgeben ist, findet sich ebenfalls.
Die höchste Erhebung ist jedoch im Nordosten der Insel zu finden: der Vulkan
Kinabalu (4.101 m). Granit und Schiefergebirge findet man insbesondere im Westen
Borneos.
Die Küste ist insgesamt 4.971 km lang und besitzt wenig Buchten.
Im Westen liegen die Anamba-Inseln.
Klima
Das Klima von Borneo ist ausgesprochen tropisch. Die Durchschnittstemperaturen
schwanken zwischen 27,7° C im Mai und 26,7° C im Dezember. Die größere südliche
Hälfte Borneos hat eine ausgeprägte Trocken- und Regenzeit. Der Norden hat
zwei Trocken- und Regenzeiten.
Bevölkerung
Die Bevölkerung setzt sich aus den malaiischen Dayak, aus Malaien und Chinesen
zusammen.
(Die Mehrheit der Malaien sind sog. Deutero-Malaien, sie kamen
stammesgeschichtlich "als zweite" aus Asien über die Halbinsel Malaya.)
Im Inneren von Borneo finden sich auch sammelnde und jagende Gruppen der Penan,
die ethnologisch zu den sog. Proto-Malaien gehören, Einwanderern der ersten
malaiisch-indonesischen Besiedlungs-Welle.
In einigen Küsten-Randbereichen sind auch Ansiedlungen der Orang Laut zu
finden, Meeres-Menschen, malaiisch-stämmiger sogenannter See-Zigeuner.
Weiterhin gibt es den Volksstamm der Iban welcher im Landesinneren der Insel
Borneo lebt. Die Zahl der Angehörigen wird auf 240 000 geschätzt.
Die Mehrheit der Bevölkerung in Kalimantan ist entweder Muslimisch oder
praktiziert noch Animismus. Minderheiten von Christen gibt es auch. Etwa 15 %
der Dayaks sind durch Missionierung im 19. Jhd heute zumindest offiziell
Christen.
Wirtschaft
An Bodenschätzen gewinnt man Kohle und Erdöl. Die Landwirtschaft gibt Kopra,
Sago und Kautschuk her. Im Südosten wird zudem Pfeffer gewonnen. Von großer
Bedeutung ist die Holzwirtschaft (Tropenhölzer). Die wenig kontrollierte
Abholzung hat dazu geführt, dass die indonesische Regierung auf internationaler
Ebene in die Kritik geraten ist.