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Tanjung Puting 2 |
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Im August ist die Zeit der Feuer: Große Flächen des Waldes werden abgeholzt und angezündet, um wieder neue Flächen für Ölpalm-Plantagen zu schaffen. Dazu wird auf den Feldern das Reisstroh verbrannt. Die Luft in manchen Gegenden ist so voller Rauch, dass einem die Augen tränen. Die Fotos machte ich 2004 auf dem Weg vom Tanjung Puting-Nationalpark zurück nach Kumai. Max-Planck-Gesellschaft: Auszug aus: http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/multimedial/geomax/heft2001_03/pdf.pdf "Zwischen September 1997 und Mai 1998 stand halb
Südostasien in Flammen – so jedenfalls berichteten die Zeitungen:
"Verheerende Brände – Nicht die Natur, der Mensch zerstört den Urwald" –
"Die Brände verstärken den Treibhauseffekt" oder "Smog immer dichter.
Evakuierung geplant" lauteten die Schlagzeilen. Tatsächlich brannten allein
in Indonesien etwa 10 Millionen Hektar Wald unkontrolliert oder wurden
vorsätzlich abgebrannt. Das entspricht einer Fläche, die so groß ist wie die
gesamte Waldfläche Deutschlands. Mehr als 40 Millionen Menschen in
Indonesien, Malaysia und Singapur litten zum Teil wochenlang unter dem
beißenden Qualm. Rund 500 Menschen starben, weil wegen schlechter Sicht
Flugzeuge abstürzten und Schiffe strandeten. Doch was damals vielen als
Umweltkatastrophe ohnegleichen erschien, war gar nicht so ungewöhnlich. |